Weihnachten
Und schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Im Rückblick wie immer zu schnell, was sicherlich auch wesentlich mit den vielen Eindrücken und Erlebnissen im Lauf des Jahres zusammenhängt. Vielen Dank an alle, die mich bei meinen Unternehmngen begleitet haben. Ich hoffe, viele von euch im neuen Jahr bei neuen Wanderungen auf alten und neuen Wegen wiederzusehen. Lasst es euch gut gehen!
Dezember 2017
Der alte Zauber
Es ist schon meine Tradition geworden, jedes Jahr im Dezember im Kloster Marienrode ein Wochenende in der Stille zu sitzen. Diesmal sind es so viele Teilnehmer, dass der mir lieb gewordene Meditationsraum zu klein ist und wir in einen größeren Raum im Erdgeschoss ausweichen müssen. Ausgerechnet der Raum, mit dem ich Erinnerungen an einen betrieblichen Workshop verbinde. Obwohl diese Veranstaltung schon mehrere Jahre zurückliegt, sind die Erinnerungen noch präsenter als mir lieb ist – und es sind keine guten Gedanken. Nun sitze ich hier und versuche, diese Gedanken in der Welt da draußen zu lassen, ihnen jetzt keinen Raum zu geben. Weder in mir noch in diesem Haus. Es dauert eine ganze Weile dann spüre ich, dass dieses alte Geplapper zunehmend seine Bedeutung für mich verliert. Es wird überlagert von den Momenten, in denen ich hier sitze und nicht an vergangenes oder zukünftiges denke, sondern für Augenblicke ganz bei mir bin. Ich habe neue Eindrücke und Erinnerungen an diesen Ort mitgenommen. Der alte Zauber ist zurückgekehrt.
Dezember 2017
Sonne und Schnee
Trübes Wetter im Flachland seit Tagen macht mir trübe Laune. Ein paar Kilometer weiter und ein paar Höhenmeter mehr sieht die Welt ganz anders aus. Der Harz bei Torfhaus ist bereits verschneit und heute kommt noch ein verschwenderischer Sonnenschein hinzu. Also auf geht's! Ein paar Stunden durch verschneiten Fichtenwald, die weiß gefrorenen Türme des Brockens im Blick, ein ausgelassener Hund an der langen Leine. Keine Spur mehr von Trübsal, die gute Laune wird auch über die nächsten trüben Tage halten.
November 2017
Harlywald
Der Wetterbericht versprach vom Westen aufziehenden Regen. Der sollte unser heutiges Wandergebiet, den Harlyberg bei Wöltingerode, aber erst am Nachmittag erreichen, und so ließen wir uns während der Anfahrt zum Kloster Wöltingerode von den tiefhängenden grauen Wolken nicht beeindrucken, bis kurz vor Goslar die ersten Tropfen fielen. Eindeutig zu früh, denn es war erst kurz vor zehn Uhr am Morgen. Das Vertrauen in Wettervorhersagen war mal wieder nachhaltig erschüttert.
Als wir etwas später am Parkplatz beim Klosterkrug losgingen, hatte es aber wieder aufgehört zu regnen und der Wetterschutz konnte vorläufig im Rucksack bleiben.
Unser Weg führte uns durch das Gelände des ehemaligen Kaliwerkes Hercynia. Hier wurde über drei Schachtanlagen Sals abgebaut, bis es zu einem großen Wassereinbruch kam und das Werk Ende 1930 stillgelegt wurde. Der gr0ße Krater über der damaligen Einbruchstelle ist noch heute sichtbar.
Bei Schacht 1 biegen wir ab und gehen bergauf in Richtung der alten Harlyburg. Zu sehen sind außer den Resten von Wällen und Burggräben heute nichts mehr. Ein kleiner Pfad, der vor einiger Zeit noch weiter in die Anlage hineinführte, verliert sich heute nach wenigen Metern im Dickicht. Auf dem Kammweg wandern wir weiter bergan durch einen lichten und herbstlich bunten Laubwald. Als wir am Harlyturm ankommen, scheint die Sonne. Wir können entspannt auf den Bänken am Turm sitzen und die Wärme und das Licht genießen.
Danach geht’s weiter auf dem Kammweg bis ans westliche Ende des Harlyberges. Auf den Übersichtstafeln ist dieser Teil des schönen Weges nicht eingezeichnet und auch Wegmarkierungen fehlen. Ohne eine topographische Karte kommt man hier nicht so recht weiter. Inzwischen hat uns der angesagte Regen erreicht. Wir nehmen es gelassen, der größte Teil des heutigen Weges liegt bereits hinter uns. Ein Stück weiter auf dem Rückweg zum Kloster zweigt ein schmaler Pfad vom Hauptweg ab. Leider weist kein Schild mehr auf den etwa 100 Meter entfernten Mammutbaum hin. Der Abstecher lohnt sich jedoch. Etwa 50 Meter ragt er in den Himmel und mit seinen wahrscheinlich cirka 140 Jahren ist er ein noch junger Baum, wenn man bedenkt, dass die ältesten dieser Bäume über dreitausend Jahre alt sein sollen. Anschließend werfen wir noch einen Blick in die nicht weit entfernte Kräuter-August-Höhle. Der Sage nach soll hier im 18. oder 19. Jahrhundert ein kauziger und kräuterkundiger Mann gelebt haben.
Am Ziel angekommen ist noch Zeit, ein paar Köstlichkeiten aus der Klosterbrennerei für zu Hause einzukaufen und im Klosterkrug bei süßen und deftigen Leckereien zu entspannen.
Oktober 2017
Skandinavien
Unsere diesjährige Urlaubsreise unterschied sich etwas von den bisherigen Urlauben. Kein festes Feriendomizil, sondern eine Fahrt in unserem kleinen Campingbus nach Skandinavien. Von Dänemark nach Norwegen und Schweden und wieder zurück über Dänemark. Wir wollten viel unterwegs sein, viel sehen, viele Eindrücke sammeln, spontan über Richtung und Zeit entscheiden. Letztlich hat das Wetter den Reiseverlauf bestimmt. Tagsüber überwiegend sonnig und mild, abends und morgens schon herbstlich frisch und am Ende Dauerregen in Dänemark. Unser kleines Auto bot nur knappen „Lebensraum“ und alles musste gut organisiert sein. Die auf vorangegangenen Kurztrips gesammelten Erfahrungen waren sehr hilfreich und wir haben noch einiges dazu gelernt und manchen Ablauf noch verbessert. Erfahren haben wir auch, dass wir mit unserem „Sparmobil“ etwas exotisch wirkten. Wir hatten den Eindruck, dass alle Menschen unserer Altersklasse in wesentlich komfortableren Wohnmobilen unterwegs waren.
Nach einer Nacht in Hirtshals auf einem Campingplatz mit Nordseeblick blieb am nächsten Morgen genug Zeit für einen entspannten Gang am Strand, bevor wir am Fähranleger sein mussten. Mit der Schnellfähre sollte es in dreieinhalb Stunden Fahrzeit nach Kristiansand in Norwegen gehen. Ich war ziemlich aufgeregt, da ich nicht einschätzen konnte, wie Mona die Überfahrt überstehen würde. Hunde müssen auf der Fähre während der Fahrt in ihrer Box im Auto bleiben. Die See war ruhig, die Sonne schien und wir genossen die Fahrt an Deck in der frischen Seeluft. Als wir kurz vor dem Anlegen in Kristiansand zum Auto kamen, war unser kleiner Hund ganz entspannt. Meine Sorge war Gott sei Dank ganz unbegründet.
Von Kristiansand fuhren wir über Mandal und Sandnes nach Stavanger. Wir erlebten eine grandiose Landschaft. Fjorde, steile Felswände und Wasserfälle waren in der Realität ungleich beeindruckender als die zahlreichen Fotos es uns bei unserer Reisevorbereitung vermitteln konnten. Wir durchfuhren zahlreiche Straßentunnel. Überwiegend gut ausgebaut und beleuchtet, manche von ihnen mehrere Kilometer lang. In einem Tunnel allerdings gab es wegen Bauarbeiten keine Beleuchtung – ein bisschen gruselig fand ich die Fahrt in der Dunkelheit. Über Stavanger, die viertgrößte Stadt Norwegens, mit sehenswertem alten Stadtkern, hatten wir viel gehört und gelesen und waren entsprechend gespannt. Der Blick auf das in allen Reiseführern gepriesene Panorama der Altstadt blieb uns allerdings verwehrt. In dem kleinen Westhafen lagen drei Kreuzfahrtschiffe. Völlig überdimensioniert im Vergleich zu den kleinen Holzhäusern zerstörten sie das Bild. Hunderte von Kreuzfahrern strömten Stadtführern folgend durch die engen Gassen. Kein noch so kleines Detail war vor ihren Fotoapparaten sicher. Nach eineinhalb Stunden verließen wir entnervt die Stadt. Nach einer Nacht auf dem wuseligen Campingplatz von Odda, der Ausgangspunkt zur Hardangervidda und zum Folgefonna Nationalpark ist, fuhren wir weiter nach Kinsarvik. Die Straße war schmal, so schmal, dass es bei Gegenverkehr stockte und man sich über die Reihenfolge einigen musste. Dennoch gab es ausreichend Gelegenheit, einen Blick auf die vielen Obstbäume entlang der Straße zu werfen. Die Gegend um Ullensvang wird als der Obstgarten Norwegens bezeichnet. Fast die Hälfte des in Norwegen produzierten Obstes kommt aus dieser Region. Die geschützte Lage am Fjord, ausreichend Regen und milde Temperaturen sind ideale Bedingungen für den Anbau Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Mirabellenbäumen. In Kinsarvik zogen wir die Wanderschuhe an und gingen im Husedalen, vorbei an rauschenden Wasserfällen, ein Stück bergan zur Hardangervidda. Teilweise eine schweißtreibende Kraxelei, die mit starken Eindrücken einer wilden Natur belohnt wurde. Mona wuselte wieder voran und fand immer den besten Weg zwischen Felsen und tiefgründigen Pfützen, so dass wir ihr einfach folgen mussten.
Zurück am Auto prüften wir die Wetterprognosen für die nächsten Tage. Angesichts abnehmender Temperaturen und steigender Regenwahrscheinlichkeit entschlossen wir uns, nicht weiter nach Norden, sondern in Richtung Osten zu fahren. Im einsetzenden Regen fuhren wir über die windige Hochebene, vorbei am Gletscher Hardangerjøtulen. Am Vøringsfossen machten wir eine kurze Rast und warfen einen Blick auf den Wasserfall. Die Fallhöhe beträgt 183 m, die größte Freifallstrecke des Wassers 145 m. Das sind nur die reinen Fakten. Atemberaubend war der Blick von der Felskante in die Tiefe, aus der Gischt aufstieg und das filigrane Geländer half nichts gegen das Kribbeln im Bauch. Das angesichts dieser Natur Geschichten von Trollen und anderen mystischen Wesen entstehen konnten, verwundert mich nicht. Weiter ging es über Ål, Gol und Hønefoss bis kurz vor Oslo. In Utvika fanden wir einen rustikalen Campingplatz direkt am Tyrifjorden mit Blick auf eine kleine Insel. Unmittelbar nach dem Aufbruch vom Campingplatz am nächsten Morgen fiel nach wenigen Metern unser Blick auf ein Schild mit der Aufschrift „Utøya“. Die kleine Insel, die in Sichtweite zu unserem Stellplatz lag, war im Juli 2011 Schauplatz eines Massakers, bei dem 69 junge Menschen ermordet wurden. Hätten wir das vorher bemerkt, hätten wir uns nicht so unbeschwert an diesem Ort aufhalten können. Die Gedanken an diese schreckliche Tat begleiteten uns noch eine ganze Weile. Das Zentrum Oslos erreichten wir nach einer kleinen Odyssee durch Tunnel und Umleitungen. Von der Festung Akershus schlenderten wir über die Karl Johans Gate, die zentrale Einkaufsstraße. Nach einer Pause im Café Cathedral, direkt am Dom, machten wir uns wieder auf den Weg. In Richtung Schweden ging es jetzt, da sollte das Wetter noch etwas angenehmer sein. An der Grenze zu Schweden wurden wir auf den Seitenstreifen gewunken. Sehr freundlich und interessiert wurden unsere Papiere kontrolliert. Woher wir kommen, wohin wir wollen und ob wir auf Urlaubsreise wären und ob die Beifahrerin denn meine Ehefrau wäre, ob wir etwas zu verzollen haben. Das war auf unseren bisherigen Reisen ins Ausland die erste Grenzkontrolle. Keine Ahnung, was uns verdächtig gemacht hat. In Åmål kamen wir an den Vänern. Der Campingplatz direkt am See bot abends sogar ansprechende Lifemusik, die richtiges Urlaubsfeeling aufkommen ließ. Über Ramkvilla, Växjö, Bolmen und Ljungby fuhren wir an die Ostseeküste südlich von Kristianstad in der Hoffnung, einen Campingplatz am Meer zu finden und dann ausgiebig am Strand spazieren zu gehen. Was wir fanden, waren Plätze für Dauercamper und Plätze mit beklagenswerten sanitären Einrichtungen. In Ystad, dem Schauplatz vieler Mankell Krimis, wurden wir schließlich fündig. Der Strand ist nur 500 Meter entfernt, war aber auf der ganzen der Länge für Hunde verboten. Wir begnügten uns notgedrungen mit der Strandpromenade und bewunderten die vielen bunten Badehäuschen und eindrucksvolle alte Villen. Wir beschlossen, am nächsten Tag über Malmö zurück nach Dänemark zu fahren und dort noch ein paar Tage an der Ostsee zu verbringen. Kurz vor Malmö begann es zu regnen. Die Wetter-App sagte Dauerregen für ganz Dänemark voraus. Die Vorhersage traf zu 100% zu, der Regen hörte erst kurz hinter Flensburg auf! So haben wir unseren Urlaub spontan verkürzt und fuhren direkt nach Haus.
August 2017
Elberadweg von Bergedorf nach Wittenberge
Es war mal wieder Zeit für eine Mehrtagesradtour. Von Dresden bis Wittenberg und von Magdeburg bis Wittenberge waren wir schon auf dem Elberadweg unterwegs. Da der Elberadführer vorherrschende Westwindrichtung versprach, fuhren wir diesmal flussaufwärts von Hamburg Bergedorf nach Wittenberge und waren gespannt, ob der Wind uns tatsächlich vor sich her treiben würde.
Nach einer entspannten Bahnfahrt von Hildesheim nach Bergedorf starteten Bruno, Dietrich, Hartmut, Horst und Rolf am Donnerstagmittag bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen am Bergedorfer Bahnhof. Es dauerte eine Weile, bis wir heraus aus dem Satdtgewusel den Elberadweg erreichten. Kurz vor Hoopte bogen wir von der kilometerweit geradeaus führenden Straße auf den Radweg ein. Die Beschilderung war ausreichend. Trotzdem haben wir, in Gespräche vertieft, manchen Hinweis übersehen und uns mit Hilfe von Karte und Fahrradnavi neu orientieren müssen. So kam die ganze Technik wenigstens entsprechend zum Einsatz. Von Geesthacht sahen wir außer Gewerbegebieten nichts, da der Radweg direkt an der Elbe, aber eben am Ortsrand entlang führte. Vorbei am seit 2011 stillgelegten Kernkraftwerk Krümmel radelten wir weiter bis Tesperhude, um auf der Terrasse des Hotels Elbblick Kaffee und Kuchen zu genießen. Den Altersdurchschnitt der Gäste haben wir durch unsere Anwesenheit spürbar gesenkt. Ausgeruht und gestärkt machten wir uns auf zum Endspurt der ersten Etappe. Der Weg durch das Naturschutzgebiet Hohes Elbufer erwartete uns mit ein paar knackigen Steigungen und forderte noch einmal ordentliche Beinarbeit. Beim Forsthaus Glüsing, kurz vor Lauenburg hatten wir die ersten etwa 46 Kilometer geschafft. Frisch geduscht schmeckte das Abendessen und ein kühles Bier.
Am nächsten Morgen durchquerten wir die malerische Lauenburger Altstadt und fuhren anschließend über die Brücke an das andere Elbufer. Dieser Abschnitt ist wesentlich reizvoller und entspannter zu fahren als auf der anderen Seite entlang der Bundestraße. Nach einer Rast in Bleckede setzten wir mit der Fähre wieder an das gegenüberliegende Elbufer über. Der Radweg ist sehr gut ausgebaut und über weite Strecken konnten wir direkt auf dem Elbdeich fahren und so eine gute Aussicht genießen. Je mehr wir uns Hitzacker, dem nächsten Tagesziel näherten, desto dichter verfolgten uns bedrohlich dunkle Gewitterwolken. Beim Warten auf die kleine Fußgängerfähre, die uns nach Hitzacker übersetzen sollte, waren wir kurz davor, den Regenschutz auszupacken. Ganz mutig haben wir aber darauf verzichtet und uns von dem Donnergrollen nicht einschüchtern lassen. In dem Augenblick, als wir unser Ziel, Schiller`s Gästehaus, erreichten, setzte heftiger Regen, begleitet von Sturmböen, ein. Glück muss man haben! Nachdem wir uns in dem netten Gästehaus entspannt und stadtfein gemacht hatten, hörte es auf zu regnen, sodass wir vor dem Abendessen noch einen Stadtrundgang machen konnten. Die neuen Hochwasserschutzanlagen hat uns freundlicherweise ein Einheimischer erklärt. Bei der Vorstellung, wie nahe das letzte Hochwasser der Oberkante der Schutzmauer gekommen war, war ich ganz froh, dass mein Zuhause auf einem Berg ist.
Der nächste Morgen begrüßte uns wolkenverhangen und regnerisch. Ein Blick auf das Wetterradar ließ uns jedoch gut geschützt von Regenhose und Regenjacke zuversichtlich in Richtung Wittenberge starten. Es dauerte auch nicht lange, dann konnten wir den Regenschutz wieder einpacken. Nach einigen Kilometern erreichten wir Rüterberg. Das mecklenburgische Dorf war seit einer Grenzstreitigkeit mit der Bundesrepublik durch einen zweiten Zaun auch von der ehemaligen DDR getrennt. Die Bewohner benötigten einen Passierschein um ihr Dorf zu verlassen und konnten keinen Besuch empfangen. Am 8. November 1989 riefen die Bewohner die Freie Dorfrepubilk aus. Ein Stück des alten Grenzzaunes und eine Hinweistafel erinnern an dieses Kuriosum. Kurz darauf erreichten wir Dömitz und warfen dort einen Blick in die beeindruckende Festungsanlage. Lange wollten wir uns nicht aufhalten, denn die heutige Etappe sollte mit etwa 80 Kilometern die längste werden. Unterbrochen von kleineren Pausen und hin und wieder abgelenkt durch Störche, die auf dem Fahrradweg stolzierten und erst wenige Meter vor uns abhoben erreichten wir am späten Nachmittag Wittenberge. Unsere Zimmer im Hotel Zur Elbaue hatten einen sehr speziellen Charme, aber nach der hinter uns liegenden Strecke und für eine Nacht haben wir nicht gemeckert. Mein Hinterteil war jedenfalls froh, nicht mehr auf dem Sattel sitzen zu müssen sondern auf einem weichen Polstersessel ausruhen zu können. Ich hätte vorher doch etwas mehr üben sollen! Davon, dass Wittenberge ein bedeutender Verkehrs- und Gewerbestandort war zeugten etliche ansehnliche Gebäude, an denen wir auf unserem abendlichen Stadtrundgang vorbeigingen.
Da unser Zug am nächsten Tag erst um 17 Uhr zurück nach Hildesheim fuhr, hatten wir ausreichend Zeit, am Sonntag noch einen Abstecher ins 16 Kilometer entfernte Storchendorf Rühstädt zu machen. Anziehungspunkt dieses Ortes sind neben dem Barockschloß mit dem Schloßpark die Störche. 2016 wurden dort 31 Storchenpaare mit 33 Jungvögeln gezählt. Im Besucherzentrum des NABU gibt es umfassende Informationen zu diesen Zugvögeln und im ganzen Dorf konnten wir sie aus nächster Nähe beobachten und den Jungvögeln bei ihren ersten Flugübungen zusehen.
Als wir dann frühzeitig am Bahnhof Wittenberge ankamen, wunderten wir uns über das rege Treiben auf den Bahnsteigen. Viele junge Leute, die an diesem Wochenende ein Festival besucht hatten, wollten ebenso wie wir wieder zurück nach Hause. Als unser Zug ankam, galt es, möglichst schnell und nachdrücklich einen Platz für uns und unsere Räder zu ergattern. Die Abfahrt des schon gut gefüllten Zuges verzögerte sich, da wir noch auf weitere Fahrgäste eines verspäteten Zuges warten mussten. Als die dann alle in „unserem“ Zug untergekommen waren, bekam das Sprichwort „Das Leben in vollen Zügen genießen“ eine spürbare und dichte Bedeutung. In Stendal konnten wir mit etwas Mühe aussteigen und auf unseren Anschlusszug warten. Der allerdings nicht kam, da diese Verbindung wegen einer längerfristigen Baustelle ersatzlos gestrichen war! Der aushängende Fahrplan zeigte von dieser nicht unwesentlichen Änderung nichts! Mit einer Stunde Verspätung konnten wir dann doch noch weiterfahren und über Wolfsburg um kurz nach 22 Uhr Hildesheim erreichen. Bahnfahren, insbesondere wenn man Fahrräder dabei hat, ist eben immer noch ein kleines, unkalkulierbares Abenteuer.
Gott sei Dank überwogen die positiven Eindrücke unserer kleinen Radtour. Und bis auf wenige Ausnahmen hatten wir tatsächlich Rückenwind.
Juli 2017
Harzklippen
Eine Wanderung zu einigen der der mehr als hundert mit Namen bezeichneten Harzer Klippen. Wir starten in Drei Annen Hohne, unmittelbar am Bahnhof der Harzer Schmalspurbahn. Zuerst über breite Forstwege, aber schon bald biegen wir ab auf wurzelige Naturwege durch den schattigen Fichtenwald. Am Trudenstein haben wir uns schon warm gelaufen. Über schmale Eisentreppen können wir die Felsformation sicher erklimmen und einen herrlichen Rundumblick genießen. Die Granitfelsen sollen angeblich die Form einer Hexengestalt haben, die im altdeutschen als Drude bezeichnet wurde. Der heutige Name Trudenstein leitet sich daraus ab. Wir steigen weiter auf einem schmalen und steilen Pfad aufwärts und erreichen nach einer Weile die Leistenklippen. Sie sind mit 906 m die höchsten Felsnadeln des Hohnekamms. Auch hier ermöglichen wieder Eisentreppen den Aufstieg auf die Klippen. Die Mühen werden belohnt mit einer herrlichen Weitsicht. Nach einer Pause steigen wir über den steilen Beerenstieg ab, bis wir den Ottofelsen erreichen. Wir haben einen der seltenen Tage erwischt, an denen man von hier aus auf der einen Seite den Brocken und auf der anderen Seite fast die Kirchtürme Halberstadts sehen kann. Etwas weiter unten, am Gasthaus Steinerne Renne machen wir eine ausgiebige Pause, bevor wir entlang der Holtemme weiter zum Bahnhof Steinerne Renne wandern. Von hier aus lassen wir uns mit der Schmalspurbahn hinauf zum Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung, nach Drei Annen Hohne fahren. Die Strecke war mit elf Kilometern gar nicht so lang, die Auf- und Abstiege waren jedoch teilweise etwas anstrengend, so dass wir am Ende ausreichend gefordert wurden und den Tausch der Wanderschuhe gegen luftige Sandalen genießen.
Mai 2017
Entlang der Donau
Wir haben lange nach einem passenden und unkomplizierten Schlafsystem für unseren Bus gesucht. Bei VanEssa sind wir fündig geworden und haben uns direkt vor Ort das „Bett“ einbauen lassen. Von Großhöhenrain aus sind wir gleich zur einwöchigen Probefahrt in Richtung Donau aufgebrochen. Die erste Station war der Campingplatz Kupferschmiede in Seebruck am Chiemsee. Nach dem kalten und nassen Wetter der ersten Maitage konnten wir den ersten Frühsommertag genießen und ein leckeres Eis am Seeufer und der Blick auf das beeindruckende Bergpanorama ließen echte Urlaubsgefühle aufkommen. Der Bettenbau am ersten Abend war noch etwas holprig und die Abläufe noch ungewohnt. Erst mal Platz schaffen, um das Bett auszuklappen, die Verdunkelung an den Scheiben anbringen, Schlafsäcke auspacken, Hundebox verstauen, das Waschzeug, das eben noch da war, in dem Gewusel suchen. Dank regelmäßigem Yoga Training gelangen uns auch in dem sehr begrenzten Raum einigermaßen harmonische Bewegungsabläufe. Endlich war es geschafft und wir konnten uns in die Schlafsäcke eingehüllt in unserem Bett ausstrecken. Mona ließ zuerst noch ein paar Mal ein tiefes Knurren aus ihrer Box verlauten, da ihr das alles sehr suspekt vorkam. Kalt war die erste Nacht, die Scheiben waren am nächsten Morgen von leichtem Raureif überzogen. Sehr froh waren wir darüber, dem Rat von Christoph von VanEssa gefolgt zu sein, anstatt der einfachen, die „Comfort“ Matratze gewählt zu haben. So konnten wir ausgeruht und unverspannt in den neuen Tag starten. In Passau sahen wir endlich die Donau und natürlich waren wir wie alle Touristen am Dreiflüsseeck, dort wo die Ilz und der Inn in die Donau münden. Manchmal war vor lauter Hotel- und Ausflugsschiffen kaum etwas von dem breiten Fluss zu sehen und bald hatten wir genug von dem Gewusel und machten uns wieder auf den Weg. In Inzell an der Donau finden wir am Nachmittag einen sehr ruhig gelegenen Campingplatz. Der Ort besteht nur aus wenigen Häusern und liegt ganz abgeschieden direkt an der Donauschlinge. Ein sehr idyllisches Fleckchen, an dem auch ein paar abendliche Regentropfen nicht stören. Der Bettenbau klappt heute schon besser. In den nächsten Tagen werden wir immer routinierter werden. Nach dem Frühstück geht es bei viel Verkehr und etlichen Umleitungen weiter nach Linz. Eine beeindruckende Stadt mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Wir beschränken uns auf einen Rundgang durch die Innenstadt und folgen dann weiter der Donau flussabwärts. Auf unserem Weg kommen wir nach Mauthausen und ich nutze die Gelegenheit, die KZ-Gedenkstätte zu besichtigen. Vieles in der Anlage ist im Original erhalten und anschaulich beschrieben, trotzdem fällt es mir schwer, mir vorzustellen, in welchem Maß hier Menschen von Menschen entmenschlicht wurden. Was mich in dieser Atmosphäre bewegt ist die Frage, wie ich mich in diesem System verhalten hätte, zu was ich fähig gewesen wäre, wieweit mein Mut und meine Moral gereicht hätten. Gegen Abend finden wir in Au an der Donau wieder einen tollen Campingplatz, an dem wir entspannen und die Eindrücke des Tages wirken lassen können. Am nächsten Morgen sind Mona und ich bei unserer Morgenrunde ordentlich nass geworden. Seltsamerweise tat das meiner guten Laune keinen Abbruch, Mona findet Wetter sowieso nebensächlich. Zum Frühstück sind wir aber doch in das Bistro des Campingplatzes ausgewichen. Während der anschließenden Fahrt nach Melk ging der Regen in Schauer über. In Melk ist es dann wieder trocken und sonnig. Der gewaltige Bau des Benediktiner Stiftes überragt alles in der Umgebung. Er dominiert das Stadtbild, begräbt die Stadt fast unter sich. Mehrere Touristengruppen strömen in die weitläufige Anlage und treffen auf eine große Zahl festlich gekleideter Gottesdienstbesucher, die offensicht von einer Firmung kommen. Ein ameisengleiches Gewimmel, das von den gebieterisch wirkenden Gebäuden beäugt wird. Beim Blick in die Kirche werden meine Augen von einem überbordenden goldenen Prunk geblendet. In diesem Raum verliere ich mich, kann keine Ruhe oder Besinnung finden. Die ganze Anlage strahlt kirchliches und weltliches Machtstreben aus. Hier ist nicht mein Platz. Schnell verlassen wir das Stift und bummeln noch ein wenig durch die Stadt. Auf dem Weg nach Krems halten wir an der Burgruine Aggstein. Eine sehenswerte Anlage, die mit viel Aufwand instand gehalten wird. Am nächsten Tag machen wir uns langsam auf den Rückweg. Für einen kleinen Umweg über Jauerling verlassen wir kurz die Donau. Der Aufstieg auf den Aussichtsturm beim Sender Jauerling hätte sich bei klarer Sicht noch mehr gelohnt. So konnte ich anhand der Schilder auf der Aussichtsplattform die Gipfel im Dunst nur erahnen. Aber schön war’s trotzdem! Am frühen Nachmittag sind wir wieder auf unserem „Lieblingscampingplatz“ in Au an der Donau gelandet. Wunderbares Entspannen beim Lesen, Nudeln mit Tomatensoße und im Biergarten noch ein leckeres Bier beziehungsweise eine kühle Weißweinschorle. Am letzten Tag kommen wir auf der Fahrt nach Regensburg in Starkregen, sodass wir den geplanten Stadtrundgang kurzerhand ins Wasser fallen lassen und schnell in Richtung Sonne weiterfahren. In Seeburg in der Nähe von Eisleben finden wir wieder einen lauschigen Campingplatz direkt am Süßen See. Ein guter Platz, den kurzen Urlaub im Sonnenschein zu beschließen. Auf der Rückfahrt am nächsten Tag machen wir noch Station am Kyffhäuser Denkmal. Wir haben richtig Lust auf diese Art des Unterwegsseins bekommen und wichtige Erfahrungen für unsere Norwegenfahrt gemacht.
Mai 2017
Corona
Ein Motorboot über Flüsse und Kanäle in ihren neuen Heimathafen zu überführen, hatte ich noch nie gemacht und so nahm ich das Angebot eines Freundes, ihn bei diesem Vorhaben zu begleiten, nach einigem Überlegen an. Mit dem Auto fuhren wir zu dritt nach Speyer, um die Corona von dort nach Dörverden zu überführen.
Die Corona, die in der Werft „Princess“ auf Kiel gelegt wurde, ist ein zehn Meter langes, fast fünfzig Jahre altes Boot mit genug Platz und Ausstattung, um auch längere Fahrten mit ihr zu machen. Etwas verstaubt lag sie im Hafen, von dornröschenhafter Patina überzogen. Sie war längere Zeit sich selbst überlassen und Wind und Wetter des Frühjahres ohne Schutz und Pflege ausgesetzt. Nachdem wir unsere Utensilien verstaut hatten und vom ehemaligen Besitzer eingewiesen waren, verbrachten wir die erste, sehr kalte Nacht an Bord. Früh am nächsten Morgen haben wir dem Boot mit Wasser, Bürsten und Lappen etwas von ihrem alten Glanz zurückgegeben. So sah die Corona wieder vorzeigbar aus und wir konnten unser Abenteuer beginnen. Der Motor, ein über sieben Liter großer Achtzylinder Diesel mit stattlichen 300 PS nahm ohne Murren und auffällige Rauchzeichen die Arbeit auf. Wolfgang, der stolze Kapitän, konnte seine Aufregung nicht verbergen und ging die Ausfahrt aus dem Hafen auf den Rhein mit gehörigem Respekt an. Die Corona war von jetzt an Teil des regen Treibens auf dem Strom und musste sich mit den teilweise sehr beeindruckenden Frachtern, Hotelschiffen und Fähren arrangieren, wobei Sportboote am unteren Ende der Hierarchie stehen.
Nach und nach wurde uns das Boot vertrauter. Hinter Klappen, Türen und Bodenluken entdeckten wir reichlich Staumöglichkeiten und verborgene Schätze. Aus den Verkleidungen lugen zahlreiche Kabel heraus, deren Aufgabe sich nicht ohne weiteres erschloss. Aber mit Geduld, Hingabe und handwerklichem Spürsinn wird Prinz Wolfgang von Elferdingen die rüstige Prinzessin wieder erstrahlen lassen. Die Bedeutung der Beschilderungen an Ufern und Brücken und die vielen Regeln des Schiffsverkehrs lernten wir schnell, so dass wir langsam die Aufmerksamkeit auch auf die Umgebung richten konnten. Der Blick vom Wasser aus fiel auf Industrieanlagen, Kraftwerke und Lagerhäuser. Rüdesheim, Bingen und Boppard mit ihren verzierten Häusern und Kirchen und Weinbergen entsprechen dem touristischem Bild weinseliger Postkartenidylle. Zahlreiche Burgen und Schlösser weisen auf die Bedeutung des Rheins als Handelsweg und Grenzfluss hin. In den größeren Städten wie Wiesbaden, Köln oder Düsseldorf haben kreative Architekten mit teils atemberaubenden Gebäuden eine ganz andere Skyline erschaffen. Sehr gespannt waren wir auf die Passage der Loreley. Dieser Flussabschnitt gilt als anspruchsvoll und schwierig. Außerdem soll dort ein für Schiffer verderblicher, sirenenhafter Gesang ertönen, der sie vom rechten Weg ablenkt und an den Felsen zerschellen lässt. Entweder haben wir angesichts schäumender Stromschnellen nichts gehört, oder aber wir passten nicht in das Beuteschema der schönen Nixe. Es ist uns jedenfalls kein Leid geschehen.
Mit der Einfahrt in den Rhein-Herne-Kanal bei Duisburg änderte sich die Atmosphäre. Statt Stromschnellen und Strömungen sorgten Schleusen für erhöhten Pulsschlag. Bis zu dreizehn Meter wurde die Corona vom sprudelnden Wasser in den Schleusenkammern angehoben. In der ersten Schleuse lagen wir hinter einem hundertzehn Meter langen holländischen Tankschiff. In der zweiten Schleuse fuhren wir vor dem Holländer ein. Eingesperrt zwischen den hohen Schleusenmauern und einem immer näher kommenden Tanker kam doch etwas Beklemmung bei mir auf, aber der Kapitän verstand sein Handwerk und stoppte das Schiff rechtzeitig. Nur der Schleusenwärter vermisste uns. Ihm war entgangen, dass wir uns unwissentlich vorgedrängelt hatten und nun für ihn unsichtbar vor dem Tanker am vorderen Schleusentor kauerten. Mit der unmissverständlichen Ansage:“Macht das nie wieder!!!“ haben wir ein für alle Mal gelernt, egal was wir über den Sprechfunk zu hören glauben – erst die Großen und dann die Kleinen! Weiter über den Dortmund-Ems-Kanal und den Mittellandkanal ging die Reise bis nach Minden, wo das Boot dann in die Weser geschleust wurde.
Die Fahrt auf den Kanälen hatte mitunter etwas unaufgeregtes, meditatives. Wir tuckerten langsam über das ruhige Wasser, fühlten uns teils eingebunden in das rege Treiben am Ufer und waren dennoch auf unserem Boot ganz für uns. Übernachtet haben wir in kleinen Marinas, wo wir uns mit Wasser, Strom und Verpflegung versorgen konnten. Manche dieser kleinen Sportboothäfen liegen sehr idyllisch und laden zum Landgang ein, andere sind mitten im Industriegebiet und bieten nur eine nötige Grundversorgung mit Dusche und WC. Nach acht Tagen ist die Corona sicher in ihrem neuen Heimathafen angekommen. Es hat mir Spaß gemacht, ein Stück dabei gewesen zu sein und ich habe neue Eindrücke und Erfahrungen mit nach Haus gebracht.
März 2017
Frühling?
Es ist wie jedes Jahr. Die Tage werden wieder länger, so dass zum ersten Gang mit dem Hund die Morgendämmerung den neuen Tag erhellt. Hinter den Windrädern im Osten ist die Sonne am Wolkenhimmel zu erahnen, manchmal kann sie ihr Licht ungehindert über die noch leeren Äcker verstreuen. Schon dieser Anblick wärmt mich und ich kann den Frühling kaum erwarten. Und dann meldet sich der Winter mit kaltem Wind und Regen- und Schneeschauern zurück. Er streckt mir seine frostige Zunge entgegen und scheint seinen Spaß daran zu haben, mich trotz Schal und Mütze und dicker Jacke frösteln zu sehen.
Heute allerdings ist der Frühling der Tagessieger. Passend dazu fällt mir ein Gedicht von Erich Kästner in die Hände:
„Es ist schon so. Der Frühling kommt in Gang. Die Bäume räkeln sich. Die Fenster staunen. Die Luft ist weich, als wäre sie aus Daunen. Und alles andre ist nicht von Belang.“
Kein Windgetöse und Regenbrausen. Der Wald ist voller Vogelstimmen, sogar die Geräusche der nahen Autobahn halten sich hinterm Berg zurück. Ich werde von der Gelassenheit der Natur angesteckt und genieße mit Augen, Ohren und Nase. Ich lasse mir Zeit, bleibe stehen und lausche, bin vom Geäst einer Eiche beeindruckt, genieße den Blick in Richtung Griesberg und finde reichlich Fotomotive. Mona dagegen muss bei dem Überangebot von Reizen, die die vielen Wildspuren aussenden, länger als ihr lieb ist an der Leine bleiben. Würde ich sie doch nur lassen, sie könnte sich bestimmt stundenlang allein beschäftigen und etwas Bewegung in die heimische Tierwelt bringen!
Darüber verpassen wir um ein Haar die Mittagszeit. –„… und alles andre ist nicht von Belang.“
März 2017